Die Berliner Wohnungsnot ist schon seit Jahren ein bekanntes Thema in der Republik. Für die Berliner selbst ein hochbrisantes Reizthema. Dieser Umstand sorgte in den letzten 8 Jahren für eine Verdreifachung der Kaufpreise für Wohneigentum. So zahlte ein potenzieller Käufer im ersten Quartal 2012 für den m² Wohnraum im Durchschnitt rund 1.671,00 € und im dritten Quartal 2020 wird für den m² schon einen Preis von rund 4.596,00 €. Die Rot-Rot-Grünen Versuche mit Mietendeckel und Neubauprojekten eine Entspannung in den Wohnungsmarkt zu bringen sind kläglich gescheitert.

Was brachte der Berliner Mietendeckel? Nichts!

Der Mietendeckel wird derzeit auf seine Rechtmäßigkeit überprüft und hat bisher nur dazu geführt, dass Mieten in besten Lagen reduziert wurden. Also Gut- und Besserverdienern einen Vorteil brachten und hingegen Wohnungen in sozialen Lagen weiter teurer wurden. Der Mietendeckel hat auch keine Auswirkung auf die Verkaufspreise gezeigt.

Bauverhinderungspolitik trägt weiter zur Berliner Wohnungsnot bei

Die Neubauvorhaben in der Bundeshauptstadt können hingegen nicht für Entspannung sorgen. Diese fallen geringer aus, als der durchschnittliche Zuzug nach Berlin. Die Berliner Wohnungsnot wird sich also weiter verschärfen. Auch wurden im Jahr 2020 weniger Neubauten genehmigt, als im Vorjahr. Ganze 9,2 % Minus wurden bei den Bauvorhaben verbucht. Anstatt den Neubau weiter zu verhindern, sollten neue Gebiete für den Bau von neuen Wohnungen ausgewiesen werden. Zuletzt geschah das in Berlin durch den Rot-Schwarzen Vorgängersenat. Von den positiven Zahlen, aufgrund der dadurch entstandenen Bauvorhaben, lebte Rot-Rot-Grün anfangs noch.

Nun trägt aber die „Bauverhinderungspolitik“ des aktuellen Senats weiter zur Berliner Wohnungsnot bei.

Auch wenn im Jahr 2020 und vermutlich auch 2021 der Zuzug aufgrund der Corona-Pandemie eingeschränkt und rückläufig ist, bleibt Berlin aber eine Zuwanderungsstadt. Mit großen Unternehmen, welche sich in Brandenburg ansiedeln, beispielsweise Tesla, werden viele Menschen und weitere Unternehmen nach Berlin ziehen. Für eine Entspannung werden diese Zuzüge nicht sorgen. Die Berliner Wohnungsnot und die steigenden Preise, könnten uns in Berlin noch eine ganze Weile begleiten.


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